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Häufig gestellte Fragen

Allgemeines

Was ist ColoAlert?

ColoAlert ist ein nicht-invasiver Kombinationstest zur Darmkrebsvorsorge, der sowohl veränderte DNA aus Tumorzellen als auch verdächtige Mengen an humaner DNA und okkultem Blut in Stuhlproben nachweist.

Was unterscheidet ColoAlert von dem Okkultbluttest (iFOBT)?

Bei ColoAlert wird zusätzlich zum Nachweis von okkultem Blut molekulargenetisch im Labor untersucht, ob sich Tumor-DNA oder verdächtig hohe Mengen an humaner DNA im Stuhl befinden. Diese zusätzlichen Merkmale erhöhen die Erkennungsrate für Darmkrebs, die sogenannte Sensitivität (Anteil positiver Testergebnisse bei Betroffenen).

Warum werden Stuhl- anstatt von Blutproben verwendet?

Da sich bei jedem Menschen Darmwandzellen in den Stuhl ablösen, gelangen bei von Darmkrebs Betroffenen auch Tumorzellen in den Stuhl. Daher kann Krebs oder seine Vorstufen zumeist frühzeitig im Stuhl festgestellt werden. Im Blut hingegen kann Tumor-DNA erst dann nachgewiesen werden, wenn der Krebs bereits gestreut hat. Dann ist es jedoch meistens schon zu spät für eine vollständige Heilung.

Des Weiteren ist das Entnehmen einer Stuhlprobe auch zuhause durch den Patienten durchführbar, während hinreichend große Blutproben nur bei Ärzten entnommen wird.

Mein Testergebnis war positiv - muss jetzt noch eine Darmspiegelung durchgeführt werden?

Im Falle eines positiven Testergebnisses, was nur auf einen geringen Anteil aller getesteten Personen zutrifft, ist ein Arztbesuch dringend anzuraten: Dann kann mit Hilfe einer Darmspiegelung die Erkrankung (bzw. deren Vorstufen) bestätigt und in vielen Fällen auffälliges Gewebe sogar direkt ohne komplizierten medizinischen Eingriff entfernt werden. Ihr Arzt wird mit Ihnen die weitere Vorgehensweise persönlich absprechen.

Wer gehört zur Zielgruppe für ColoAlert?

Darmkrebsvorsorge wird generell allen Menschen über einem Alter von 50 Jahren empfohlen, da ab diesem Alter die Neuerkrankungsrate (Inzidenz) in der Bevölkerung stark ansteigt.1 Bei familiärer Vorbelastung empfehlen viele Experten bereits die Vorsorge ab dem 40. Lebensjahr.

Da 90 % aller Darmkrebserkrankungen über 10 bis 15 Jahre wachsen2 und ColoAlert bereits sehr früh erste mutierte Tumorzellen detektiert, kann zur weiteren Steigerung der Sicherheit auch bei ColoAlert schon mit dem 40. Lebensjahr begonnen werden.

ColoAlert eignet sich – wie alle Stuhltests – nicht für Patienten, die an Darmerkrankungen, insbesondere chronisch-entzündlichen einschließlich Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, leiden.

 

1) Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF (2019). Leitlinienprogramm Onkologie, Langversion 2.0. AWMF Registrierungsnummer: 021/0070L. [https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/kolorektales-karzinom/, Stand: 23.01.2020] 2) Felix Burda Stiftung (o.J.). [ https://www.felix-burda-stiftung.de/darmkrebsvorsorge/was-ist-darmkrebs]

Für wen ist ColoAlert nicht geeignet?

ColoAlert ist nicht für Personen geeignet, bei denen das Reizdarmsyndrom und/oder eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, diagnostiziert wurde. Außerdem ist ColoAlert nicht für Personen geeignet, die ein bekanntes erbliches Risiko für die Entstehung eines kolorektalen Karzinoms (familiäre adenomatöse Polyposis (FAP), hereditäres nichtpolypöses kolorektales Karzinom (HNPCC)) aufweisen.

Was ist im ColoAlert Komplett-Kit enthalten?

Im ColoAlert Komplett-Kit befinden sich neben dem Untersuchungsauftrag, der Testanleitung und einem Ratgeber zum Thema Darmkrebsvorsorge auch eine Stuhlauffanghilfe und zwei Stuhlproben-Sammelröhrchen.

Die Verpackung des Komplett-Kits dient zusammen mit dem beiliegenden Druckverschlussbeutel gleichzeitig auch dem Rückversand Ihrer Proben an das Labor und ist bereits vorfrankiert und -adressiert.

Wird ColoAlert von den Krankenkassen bezahlt?

Als privatversicherte Person können Sie nun die Aufwendungen für ColoAlert von Ihrer privaten Krankenversicherung (und möglicherweise von Ihrer Beihilfestelle) erstattet bekommen. Gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für ColoAlert noch nicht flächendeckend. Bitte nehmen Sie im Zweifelsfall vorab Kontakt zu Ihrer gesetzlichen Krankenkasse auf und klären Sie die Möglichkeiten zur Übernahme ab.

Testverfahren

Welche Vorteile bietet ein Gentest?

Im Vergleich zum Nachweis von Blut(-bestandteilen) wie Okkultblut (iFOBT) oder den Hämoglobin-Haptoglobin-Komplex (HbHp) ist der Nachweis von Tumor-DNA direkt. Dies unterscheidet ColoAlert ebenso von anderen Verfahren wie den Nachweis von M2-PK und Calprotectin, die ebenfalls nur indirekt auf ein Tumorgeschehen hinweisen

Eine direkter Nachweis, wie bei der Erkennung von Tumor-DNA, ist zudem prinzipiell schon ab der ersten Mutation einer gesunden zu einer Krebszelle möglich - okkultes Blut oder seine Bestandteile hingegen erst, wenn Polypen oder Adenome so groß sind, dass sie durch Reibung bluten.

Insgesamt kann ColoAlert dadurch deutlich mehr Betroffene vor allem in den früheren Phasen identifizieren, ohne zu viele falsch-positive Ergebnisse zu erzeugen ("Spezifität"). Dies verbessert die Heilungschancen.

Wie kann man DNA aus einer Stuhlprobe gewinnen?

Bei jedem Menschen - ob gesund oder erkrankt - werden permanent durch Reibung Darmwandzellen in den Stuhl abgeschilfert. Bei von Darmkrebs Betroffenen gelangen so auch Tumorzellen in den Stuhl.

In einem ersten Schritt wird im Labor nun sämtliche DNA aus dem Stuhl extrahiert. Anschließend wird die menschliche DNA zur genauen Analyse von der aus anderen Quellen stammenden DNA separiert. Diese stammt unter anderem aus Lebensmitteln und Darmbakterien und macht den größten Teil an ausgeschiedener DNA aus, was hochpräzise Labormethoden erforderlich macht. Danach wird die Gesamtmenge der humanen DNA bestimmt ("quantifiziert"), bevor sie abschließend auf die für die Entstehung von Darmkrebs relevanten Tumorgene KRAS und BRAF untersucht wird.

Wie sicher ist das Testergebnis von ColoAlert?

Alle Messverfahren haben eine gewisse Fehlerquote. In der Diagnostik wird die Fehlerquote durch die Sensitivität (Anteil richtig-positiver Ergebnisse) und Spezifität (Anteil richtig-negativer Ergebnisse) dargestellt. Umgangssprachlich könnte man von Erkennungsrate und Fehlalarm-Quote (als Kehrwert der Spezifität) sprechen.

Die Erkennungsrate von ColoAlert liegt gemäß einer unabhängigen klinischen Studie der Universitätskliniken in Leipzig und Halle-Wittenberg bei 85 %. Die Spezifität beträgt 92 % - es kommt also bei rund 8 % gesunden Patienten zu Fehlalarmen. ColoAlert konnte so in der Studie eine spürbar bessere Kombination aus Sensitivität und Spezifität als die ebenfalls überprüften Testverfahren auf Okkultblut und M2-PK erzielen.1

 

1) Dollinger MM et al. (2018), ClinLab 64(10), 1719-1730.

Wie häufig sollte ColoAlert durchgeführt werden?

ColoAlert sollte - wie es auch die amerikanische Lebens- und Arzneimittelüberwachungsbehörde (FDA) bei einem vergleichbaren Test aus den USA empfiehlt - in einem Intervall von drei Jahren genutzt werden. Dies ist einer der Vorteile gegenüber anderen Stuhltests, die in der Regel alle ein bis zwei Jahre gemacht werden müssen.

Da Darmkrebs in 90 % der Fälle über einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren heranwächst, bietet dieses Dreijahresintervall mindestens drei Messpunkte, wenn früh genug mit der Vorsorge begonnen wird. Dies verbessert die kumulierte Erkennungsrate noch einmal erheblich.

Welche Nebenwirkungen hat ColoAlert?

Als nicht-invasiver Stuhltest entstehen bei sachgemäßer Anwendung keinerlei Nebenwirkungen.

Ablauf

Welche Vorbereitungen sind für die Durchführung von ColoAlert nötig?

Keine - im Gegensatz zu älteren Stuhltests müssen Sie nicht vor der Nutzung von ColoAlert Ihre Ernährung oder die EInnahme von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln ändern.

Weiterhin enthält Ihr ColoAlert Patienten-Kit natürlich alles Notwendige: eine Testanleitung, einen Themenratgeber, den obligatorischen Untersuchungsauftrag, eine Stuhlauffanghilfe, die Probensammelgefäße.

Auch der Probentransport an unser Labor ist bereits für Sie vorbereitet: Die Verpackung des Patienten-Kits dient zusammen mit dem beiliegenden Druckverschlussbeutel als Transportbox und ist bereits vorfrankiert und -adressiert.

Gibt es diätische Einschränkungen, die vor der Anwendung von ColoAlert nötig sind?

Nein, das war nur bei älteren (chemischen) Okkultbluttests notwendig.

Wie erhält man das ColoAlert Komplett-Kit?

Ihr ColoAlert Komplett-Kit können Sie bequem hier im Online-Shop oder telefonisch unter 0800 / 999 444 6 bestellen. Sie erhalten Ihre Bestellung dann in der Regel innerhalb von max. zwei Werktagen.

Als Privatversicherte*r wird Ihre Bestellung über das European Oncology Lab abgewickelt. Ihr Testkit können Sie hier bestellen. 

Wie schnell sollte die Probe zurück geschickt werden?

Bitte bringen Sie das Rücksendepäckchen mit den Stuhlproben spätestens am Tag nach der Probenentnahme zur Post oder werfen Sie es in einen Briefkasten. Das Rücksendepäckchen ist bereits korrekt adressiert. Wenn Sie ColoAlert hier auf der Website gekauft haben, ist das Päckchen auch bereits vorfrankiert!

Was passiert mit der Probe im Labor?

Nach Probeneingang extrahieren die ColoAlert Laborexperten aus der für den Gentest vorgesehenen Stuhlprobe die enthaltene DNA und untersuchen den von Menschen stammenden Anteil auf zwei krebsrelevante Mutationen sowie eine verdächtige Gesamtmenge. Die zweite Stuhlprobe im kleineren Sammelröhrchen wird auf okkultes Blut untersucht. Aus diesen vier Parametern wird ein Testbericht erstellt, den Sie per Post oder per verschlüsselter E-Mail gesendet bekommen.

Wie lange dauert es bis zum Erhalt der Ergebnisse?

Nach Eingang Ihrer Probe dauert die Laboranalyse maximal sieben Werktage bis zum Versand des Testergebnisses.

Wie lange dauert es bis zum Erhalt der Rechnung?

Sie erhalten die Rechnung rund 7 Werktage nachdem Ihre Testergebnisse zugestellt wurden, insofern Sie nicht bereits bei der Bestellung bezahlt haben. Wenn Sie privat versichert sind, erhalten Sie eine GOÄ-basierte Rechnung, die Sie danach bei Ihrer privaten Krankenversicherung einreichen können. 

Was passiert nach der Analyse mit meiner Probe?

Normalerweise wird Ihre Probe unmittelbar vernichtet.

Wenn Sie dies explizit wünschen und auf dem Untersuchungsauftrag ankreuzen, wird Ihre Probe für Zwecke der Forschung, Lehre und Qualitätssicherung anonymisiert aufbewahrt.

Gibt es bei Außentemperaturen über 30° C etwas bei Probenlagerung und -versand zu beachten?

Bitte lagern Sie die noch nicht befüllten Probensammelgefäße (also in der Regel Ihr Patienten-Kit) bitte bis zur Probenentnahme bei 15°C bis max. 25° C. Auch nach der Probenentnahme gilt dieses Temperaturfenster.

Hinsichtlich des Probenversands an unser Labor gilt: Die Probensammelgefäße sowohl für die genetische als auch die Okkultblut-Analyse gewährleisten eine Stabilität der entnommenen Proben bis 30° C. Bei höheren Außentemperaturen empfiehlt sich daher, das Kit vorher im Kühlschrank bei 2-8° C aufzubewahren und erst möglichst kurz vor Leerung des Briefkastens einzuwerfen.